Aorta und mehr – Einblicke in die Gefäßchirurgie

Erkrankungen der Aorta sind ein wichtiger Bereich der Gefäßchirurgie – Spezialisten in Siegen

SIEGEN. Von sogenannten Gefäßerkrankungen bleibt auch die Aorta, die größte Arterie im menschlichen Körper, nicht verschont. Arterien durchziehen den gesamten menschlichen Organismus und versorgen Organe und Muskeln mit Sauerstoff und Stoffwechselprodukten. Wie andere Blutgefäße unterliegen die Arterien und die Aorta Alterungsprozessen. In der Folge versteifen sich die Arterienwände. Es kommt zu Ablagerungen, auch als Arterienverkalkung oder Arteriosklerose bezeichnet. Sogenannte Stenosen, also Gefäßverengungen, der Arterien bilden einen Schwerpunkt in der Gefäßchirurgie. Die Veränderungen der Arterien können im schlimmsten Fall Gefäße sogar verschließen. Gesundheitliche Beschwerden entstehen in der Folge durch die Minderdurchblutung von Organen und Muskulatur. Es können Schlaganfälle, Durchblutungsstörungen der Beine oder anderer wichtiger Organe entstehen. Erkrankungen der Aorta werden am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen am Aorten-Zentrum behandelt. Unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Ahmed Koshty bündelt die Einrichtung besondere medizinische Kompetenzen in der Behandlung von Erkrankungen der Aorta.

Auch das Bauchaortenaneurysma (BAA) ist eine ernstzunehmende Erkrankung der Aorta

Neben der Verengung der Gefäße durch Ablagerungen kann es zu einer Aufweitung der Aorta durch Gefäßaussackungen kommen. Medizinisch werden diese als Aneurysmen bezeichnet. Aneurysmen dünnen die Arterienwand aus. Betroffene Gefäßabschnitte können platzen und eine lebensbedrohliche Blutung hervorrufen. Ein Aneurysma liegt vor, wenn die Aorta über 50 Prozent ihres normalen Durchmessers erweitert ist. Auch wenn ein Aneurysma theoretisch in vielen Körperregionen auftreten kann, betrifft es am häufigsten den Bereich der Bauchschlagader. Aufgrund ihrer Lage heißen sie Bauchaortenaneurysmen. Dr. med. Ahmed Koshty nennt als Risikofaktoren für das Auftreten eines Aneurysmas eine familiäre Vorbelastung, hohen Blutdruck, Rauchen sowie Atherosklerose. Am häufigsten sind Männer über 65 Jahren von einem Bauchaorten-Aneurysma betroffen. Es ist vor allem deshalb gefährlich, weil es für den Fall dass es platzt, zu lebensbedrohlichen inneren Blutungen kommt. Zudem können durch Abschwemmung von Blutgerinnseln aus dem Aneurysmasack Gefäßverschlüsse in den Beinen entstehen

Chance auf Vorsorge nutzen und Aorta screenen lassen

Meist bleibt ein Bauchaortenaneurysma lange unbemerkt. In Einzelfällen kann es durch Größenzunahme zu Rückenschmerzen, Bauch- oder Flankenschmerzen kommen. Weil ein BAA jedoch lange asymptomatisch bleibt, empfehlen die Fachärzte rund um Chefarzt Dr. med. Ahmed Koshty vor allem Männern ab 65 Jahren die Chancen zur Vorsorge zu nutzen. Mithilfe eines sogenannten Screenings wird gezielt auf ein Bauchaorten-Aneurysma untersucht. Dabei wird der Bauch abgetastet und eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Die schmerzlose und strahlungsfreie Untersuchung wird auch am Aortenzentrum am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen durchgeführt.

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