Die Bedeutung von Frauen in der Technologiebranche

Eine integrative Kultur der Fairness und eine l?sungsbasierte Kommunikation sind der Schl?ssel zu mehr Integration und Vielfalt.
Von Udeshika Ratnavira, Vice President, Human Resources & Administration, WSO2

Laut einer aktuellen McKinsey Studie k?nnte ein h?herer Frauenanteil in Technologieberufen das Wirtschaftswachstum in Europa ankurbeln. In den EU-Mitgliedstaaten sind bislang nur 22% Frauen in der Technologiebranche t?tig. Gel?nge es den Frauenanteil bis 2027 zu verdoppeln, k?nnte das BIP der EU-L?nder sich verdoppeln – so die Studie.

Bei den regen Diskussionen ?ber Vielfalt und Integration muss man immer bedenken, dass die Technologiebranche aus vielen verschiedenen Unternehmen besteht. Jedes Unternehmen muss seinen Teil dazu beitragen, damit die Branche als Ganzes den richtigen Weg zur Gleichberechtigung einschl?gt. Man muss, als weibliche F?hrungsperson immer darauf achten, sich von der ?berkommenen m?nnerdominierten Kultur zu l?sen und ein integratives Arbeitsumfeld zu schaffen. Dies ist ein fortlaufender Prozess der konsequente Einsatz erfordert.

Ein integraler Bestandteil: der Auswahlprozess von Bewerbern und Bewerberinnen
WSO2 stellt nicht nach einer bestimmten Quote ein, sondern ermittelt in einem strengen Auswahlverfahren den besten Kandidaten oder die beste Kandidatin f?r die jeweilige Stelle. Um sicherzustellen, dass geschlechtsspezifische Vorurteile vermieden werden, muss immer ein umfassendes Feedback dar?ber gegeben werden, warum ein Bewerber oder eine Bewerberin nicht ausgew?hlt wurde. Ist die Begr?ndung zu vage, kann der Bewerber oder die Bewerberin zu einem weiteren Gespr?ch eingeladen werden. So werden Einstellungsentscheidungen ausschlie?lich auf der Grundlage von Qualifikation getroffen. 25 % der F?hrungspositionen bei WSO2 sind bereits mit Frauen besetzt – Tendenz steigend. Das Developer Relations Team besteht aus einer ?berzahl an Frauen mit 57,1 %. Im Gesamtunternehmen liegt das Verh?ltnis bei 70/30.

Bildung als Schl?ssel zur Gleichberechtigung
Gleichberechtigung f?ngt bei der Bildung an. Dies erfordert ein Umdenken, denn technische Berufe werden Frauen oft nicht als realistische Karriereoption empfohlen. Laut Statistischem Bundesamt waren in den Studienjahren 2019 bis 22 nur um die 20% der Studierenden in den MINT-Studieng?ngen weiblich. Auch wenn sich diese Zahlen im Vergleich zu den Vorjahren minimal erh?ht hat, m?ssen Grund- und weiterf?hrende Schulen weiterhin positive Botschaften ?ber Technologiekarrieren f?r M?dchen und Frauen aufzeigen. Die enge Zusammenarbeit von Bildungsinstitutionen – und Technologieunternehmen muss eine h?here Einschreibungsrate von Frauen in die Informatikberufe vorantreiben.

Vorbilder und Mentoren wie Sanjiva Weerawarana, der Gr?nder und CEO von WSO2, sind unglaublich inspirierend und wichtig. Sie schaffen eine Kultur der Offenheit, Fairness und Kommunikation und leben diese Werte vor. Advocacy ist ein wichtiger Schritt, um Vorurteile abzubauen. Geschlechtsspezifische Voreingenommenheit und spezifische Arbeitsplatzkulturen, in denen sich Frauen nicht wohlf?hlen, m?ssen konsequent im gesamten Unternehmen angegangen werden. Eine effektive Kommunikation ermutigt Normen zu hinterfragen.

Um die geschlechtsspezifischen Erwartungen zu durchbrechen, m?ssen Frauen sich “empowered” f?hlen, sich auf ihre eigene Art und Weise zu arbeiten. Dies kann durch einen l?sungsorientierten Denkansatz, eine offene und transparente Kommunikation sowie die Beseitigung von Vorurteilen erreicht werden. Der Aufbau einer Kommunikationskultur und des Vertrauens kommt dem gesamten Unternehmen zugute.

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