Die “Nürnberger Unterwelten” freuen sich über Besucherandrang

Nach pandemiebedingter Zwangspause ist der F?hrungsbetrieb in den “N?rnberger Unterwelten” so gut angelaufen, dass neue Tourguides gesucht werden.

Im “Historischen Kunstbunker” aus dem Zweiten Weltkrieg heulen wieder die Sirenen und krachen die Bombenexplosionen. Tag f?r Tag vermittelt eine Ton-Dia-Show das Ausma? der Zerst?rungen in der N?rnberger Altstadt. In den “Wehr- und Geheimg?ngen unter der Burg” bewundern die G?ste die hoch aufragenden Spitzgew?lbe der Kasematten und die Repliken alter Waffen aus der Fr?hen Neuzeit. In der Lochwasserleitung werden F?hrungen ?ber die mittelalterliche Trinkwassergewinnung angeboten und im A-B-C-Bunker in der Krebsgasse l?sst sich das Horrorszenario eines Dritten Weltkriegs erahnen – die N?rnberger Unterwelten sind wieder erwacht.

Erneut finden ?berall F?hrungen statt, wie sie der F?rderverein N?rnberger Felseng?nge e.V. seit nun bald drei?ig Jahren anbietet.

Die Aufnahme und Weiterentwicklung des F?hrungsbetriebs in den mittelalterlichen Lochgef?ngnissen und der Brandschutz-technische Ausbau des Atombunkers unter dem Hauptbahnhof sind die gro?en Aufgaben, denen der F?rderverein sich derzeit stellt.

Die Lochgef?ngnisse, mittelalterliche Kerker unter dem Alten Rathaus, sind nach der Pandemie noch zus?tzlich ins Programm des Vereins aufgenommen worden. Hier kooperiert man mit den st?dtischen Museen, wie auch schon seit ?ber zwanzig Jahren im “Historischen Kunstbunker”. Die Zusammenarbeit ist bew?hrt und soll auch auf den Atombunker unter dem Hauptbahnhof ausgeweitet werden. Dort laufen die letzten Vorbereitungen f?r einen regelm??igen F?hrungsbetrieb ab n?chstem Jahr. Das Museum f?r Industriekultur in N?rnberg steht dem Verein hier beratend zur Seite.

Die Wiederer?ffnung nach der Pandemie war ein Kraftakt, den der Verein gut gemeistert hat. Aber trotz des erfolgreichen Neustarts gibt es Herausforderungen: Die Anzahl separat gebuchter F?hrungen von Gruppen wie Vereinen, Schulklassen oder Reiseanbietern ist seit Ende der Pandemie leider noch nicht auf Vor-Coronaniveau. Die Zahl der Einzelg?ste bei den ?ffentlichen F?hrungen ist jedoch schon wieder so hoch wie gewohnt.

Besonders stark zugenommen hat die Anzahl nicht-deutscher G?ste bei den ?ffentlichen F?hrungen. Um diesen G?sten den bestm?glichen Service zu bieten, plant der Verein das Angebot ?ffentlicher F?hrungen in Englisch stark auszuweiten. Damit dies personell gestemmt werden kann, werden derzeit neue Kellerf?hrer und Kellerf?hrerinnen vorzugsweise mit guten Englisch-Kenntnissen gesucht. F?hrungen in den “N?rnberger Unterwelten” sind eine ehrenamtliche, nebenberufliche T?tigkeit, die mit einer Aufwandsentsch?digung verg?tet wird.

Die F?hrungen, Vortragsveranstaltungen und Ver?ffentlichungen des gemeinn?tzigen Vereins dienen der “Volksbildung” und das Geld, das ?ber die Eintrittspreise eingenommen wird, flie?t zu gro?en Teilen in den Erhalt alter unterirdischer Anlagen in N?rnberg. Zudem hat der “Arbeitskreis Forschung” des Vereins k?rzlich einige alte Stollen dank gr?ndlicher Arbeit in Archiven und anschlie?ender Befahrung wiederentdecken k?nnen.

Im Verein sind ganz unterschiedliche Menschen in verschiedenen Arbeitsbereichen engagiert. So k?nnen sich auch handwerklich begabte Personen insbesondere bei der “Bau & Technik”-Abteilung des Vereins einbringen. Hier werden Sonderf?hrungen in Kellern vorbereitet, die sonst der ?ffentlichkeit nicht zug?nglich sind.
Zur Feier des 30-j?hrigen Vereinsjubil?ums im n?chsten Herbst hoffen die “N?rnberger Unterwelten” auf Besucherzahlen jenseits des Vor-Coronaniveaus mit der tatkr?ftigen Unterst?tzung durch neue Kollegen!

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