Dropshipping: Fallstricke beim Online-Shopping

ARAG Experten informieren ?ber Vor- und Nachteile beim Direktversand

Hier ein Pulli, da eine Hose und mit dem n?chsten Klick die neue Kommode. Wer online einkauft, ist sich oft nicht bewusst, auf welchen Wegen die Ware ins Haus kommt – Hauptsache sie kommt. Doch die ARAG Experten warnen vor Fallstricken, die insbesondere beim so genannten “Dropshipping” auf Kunden warten k?nnen. Denn bei dieser Form des Online-Handels sind Online-Shop und Hersteller der Ware unterschiedliche Institutionen. Das wirkt sich zwar oft positiv auf die Preise aus, kann aber bei der R?ckgabe der Ware zum kostspieligen Problem werden. Die ARAG Experten erkl?ren, wie dieser Direktversand funktioniert.

Dropshipping, was ist das?
Bei diesem Gesch?ftsmodell – auch Direktversand genannt – bestellt der Kunde das gew?nschte Produkt bei einem Online-Shop im Internet. Der Shop-Betreiber, der das Produkt in der Regel nicht selbst auf Lager hat, nimmt die Bestellung auf, leitet sie an einen Hersteller oder Gro?h?ndler weiter und regelt die Abrechnung mit dem Kunden. Der bekommt die Ware dann direkt vom Hersteller. Nach Auskunft der ARAG Experten besteht keine Kennzeichnungspflicht, dass es sich bei der Bestellung um Dropshipping handelt.

Dropshipping: Pro und Contra
Dadurch, dass Online-Shops bei diesem Gesch?ftsmodell keine Ware auf Lager haben m?ssen, genie?en Kunden eine gr??ere Auswahl an Produkten und unter Umst?nden g?nstigere Preise. Doch die ARAG Experten weisen auf die Kehrseite der Medaille hin: Da Online-Shops bei Gro?h?ndlern weltweit bestellen, kann das gew?nschte Produkt eine weite Reise vor sich haben, bis es beim Kunden ist. Kommt es aus Nicht-EU-L?ndern wie beispielsweise den USA, China oder Gro?britannien, k?nnen Kosten wie etwa Z?lle oder andere Einfuhrabgaben f?llig werden. Dar?ber muss der H?ndler seine Kunden allerdings informieren. Die ARAG Experten weisen auch darauf hin, dass Qualit?tsstandards, die in der EU vorgeschrieben sind, nicht f?r Hersteller gelten, die aus einem Nicht-EU-Land kommen. Dar?ber hinaus kann eine Kontaktaufnahme bei Problemen oder Fragen zum Produkt schwierig werden.

Widerruf beim Dropshipping
Ist der Schuh zu klein, die Jacke doch nicht die richtige oder der Rasierapparat defekt, haben Kunden nat?rlich die M?glichkeit, den Vertrag zu widerrufen und die Ware zur?ckzugeben. Sitzt der H?ndler in Deutschland oder der EU, gilt ein 14-t?giges Widerrufsrecht ohne Angaben von Gr?nden. Doch die ARAG Experten weisen darauf hin, dass die R?cksendung – geht sie zu Lasten der Kunden – teuer werden und sogar den Produktwert ?bersteigen kann. Vor allem, wenn sie in ein Land au?erhalb der EU zur?ckgeschickt werden muss. Eine inl?ndische R?cksendeadresse muss der H?ndler nicht angeben. Um sicher zu gehen, in welches Land eine Retoure geht und wer die Kosten daf?r ?bernimmt, raten die ARAG Experten, einen Blick in die Allgemeinen Gesch?ftsbedingungen zu werfen.

Gew?hrleistung beim Dropshipping
Auch bei Online-K?ufen per Direktversand haben Kunden EU-weit ein zweij?hriges Gew?hrleistungsrecht, wenn die Ware mangelhaft ist. Anspr?che k?nnen dabei gegen?ber dem Online-Shop, bei dem der Kauf erfolgte, geltend gemacht werden. Geht das Produkt also kaputt oder kommt bereits defekt an, k?nnen sie es umtauschen oder der H?ndler muss es reparieren. Ist bereits bei der Lieferung der Ware ersichtlich, dass sie durch den Transport besch?digt wurde, k?nnen Kunden die Annahme verweigern. Wird das Dilemma erst nach dem Auspacken der Lieferung sichtbar, k?nnen sie die Ware auf Kosten des Online-H?ndlers zur?ckschicken. Die ARAG Experten raten, Beweisfotos zu machen und mitzusenden.

Achtung bei der Zahlmethode
Wenn die Ware unp?nktlich, in minderwertiger Qualit?t oder gar nicht ankommt, ist das Geld meist trotzdem bereits abgebucht. Eine R?ckabwicklung ist meist sehr kompliziert und kostet Nerven. Daher raten die ARAG Experten, keinesfalls per Vorkasse zu zahlen. Ist ein Einkauf auf Rechnung nicht m?glich, sollte man mit der Kreditkarte oder per Lastschriftverfahren zahlen. So haben Kunden per Chargeback zumindest die M?glichkeit, das Geld zur?ckbuchen zu lassen. Oder man nutzt einen Zahlungsdienstleister, ?ber den K?ufer gesch?tzt sind.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/sonstige/

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