Leben retten ohne Angst (FOTO)

Leben retten ohne Angst (FOTO)Köln (ots) –

Zu viele Deutsche wissen zu wenig über Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Hinzu kommt die Angst, etwas falsch zu machen. Der letzte
Erste-Hilfe-Kurs liegt oft mehr als 10 Jahre zurück. Und dann
kursiert jede Menge gefährliches Halbwissen in den Köpfen der
potentiellen Ersthelfer. Die Berufsgenossenschaft Energie Textil
Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) klärt über sechs große
Erste-Hilfe-Mythen auf.

Der häufigste Irrglaube ist: Besser nichts tun, als etwas falsch
machen. Das ist nicht nur unterlassene Hilfeleistung, sondern auch
noch strafbar. Jeder Mensch ist verpflichtet, Verletzten nach seinen
Möglichkeiten zu helfen oder zumindest unmittelbar Hilfe zu holen.

Ein weiterer Mythos: Angeblich müssen bei einem Notruf alle fünf
W-Fragen abgearbeitet werden. Das stimmt nur eingeschränkt. Am
wichtigsten sind das “Wo” und das “Was”, die weitere Gesprächsführung
kann man den Profis überlassen und auf deren Fragen antworten.
Niemals sollte man selbstständig das Telefonat beenden.

Auch wer meint, als erstes müsse er den Puls prüfen, der irrt.
Ausschlaggebend ist zunächst, ob der Betroffene bei Bewusstsein ist.
Man sollte die Person daher ansprechen oder an den Schultern rütteln.

Am zweitwichtigsten ist es, die Atmung zu überprüfen. Fehlt diese,
ist eine Herzdruckmassage dringend angezeigt. Da hilft die stabile
Seitenlage schlichtweg nichts. Sie ist nicht das Allheilmittel, wie
viele fälschlicherweise denken. Zu den dringlichen Maßnahmen in der
Notfallversorgung gehört, ein allmähliches Versagen der Atmung zu
erkennen und sofort mit der Herzdruckmassage zu beginnen. D.h. wer
einen Herz-Kreislauf-Stillstand hat, benötigt sofort eine
Herzdruckmassage!

Doch wie werden die Hände für eine Herzdruckmassage richtig
positioniert? Die Hauptsache ist, dass es losgeht. Wer es ganz
korrekt machen möchte, legt im Idealfall den Handballen auf die
Brustmitte – also das Brustbein – und drückt pro Minute mit beiden
Händen senkrecht 100 bis 120 Mal fest zu. Beim Rhythmus bietet der
altbekannte Bee Gees-Song “Staying Alive” eine gute Orientierung.
Also: Sofort starten und solange weitermachen, bis Hilfe eintrifft.

Die letzte Halbwahrheit besagt, man beatme heutzutage gar nicht
mehr. Genau das stimmt so nicht. Eine reine Druckmassage ist das
Minimum bei einer Wiederbelebung. Verbunden mit einer Beatmung ist
sie sozusagen auf Bundesliga-Niveau. Ist ein externer Defillbrillator
(AED) vorhanden, ist das ein Idealfall und die Wiederbelebung kann
quasi auf dem Level der Champions League erfolgen. Ohne technische
Hilfsmittel ist es ideal, 30 Mal zu drücken, die Nase der Person
zuzuhalten und zweimal gleichmäßig Luft in den Mund zu blasen.

Der komplette Artikel zum Thema Erste Hilfe ist in der Ausgabe von
impuls 04/2019, der Zeitschrift der Berufsgenossenschaft Energie
Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) unter www.bgetem.de
nachzulesen. Weitere, umfassende Informationen zu sehr vielen
Aspekten der Ersten Hilfe finden sich zusammengefasst auf der
Webseite der BG ETEM unter www.bgetem.de und der Eingabe des Webcodes
13680378.

Hintergrund BG ETEM

Die BG ETEM ist die gesetzliche Unfallversicherung für rund 4
Millionen Beschäftigte in gut 200.000 Mitgliedsbetrieben. Sie kümmert
sich um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den
Mitgliedsbetrieben sowie um Rehabilitation und Entschädigung von
Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Für ihre Mitgliedsunternehmen
übernimmt die BG ETEM die Haftung für die gesundheitlichen Folgen von
Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten gegenüber den Beschäftigten und
stellt diese auch untereinander von der Haftung frei.

Pressekontakt:
Christian Sprotte
Pressesprecher
Telefon: +49 221 3778-5521 (Zentrale: – 0)
Telefax: +49 221 3778-25521
Mobil: +49 175 260 73 90
E-Mail: sprotte.christian@bgetem.de

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