Mit dem Pferd per Du sein – das eigene Pferd verstehen

Nicole Luzar hilft Reiter/innen, ihr Pferd zu verstehen | Neue Methode ohne Telepathie oder neue Kommandos

Eine harmonische Beziehung zum Pferd steht auf der Wunschliste vieler Freizeitreiter ganz oben. Doch in der Praxis tr?ben zahlreiche Alltagsprobleme die Freude am Miteinander. Das Pferd buckelt beispielsweise oder blockiert; es erschreckt sich bei jedem Ger?usch, zieht st?ndig die Hufe weg oder zeigt irgendein anderes Verhalten, f?r das es scheinbar keinen Grund gibt. Das gilt jedoch nur, solange der Mensch darauf beschr?nkt ist, sein Tier zu beobachten und sein Verhalten zu interpretieren. Und solange er lediglich versucht, mit Kommandos und Gesten dem Pferd klarzumachen, was er will, und dann schaut, wie das Pferd reagiert. Denn es ist durchaus m?glich, den wahren Grund herauszufinden!

Diplom-Biologin Nicole Luzar hat eine Methode entwickelt, die es erm?glicht, Pferde und andere Tiere genauso gut zu verstehen, wie einen menschlichen Freund. “Das h?tte ich mir w?hrend meines Studiums nicht tr?umen lassen”, so Nicole Luzar, die zur Kommunikation mit Tieren kam “wie die Jungfrau zum Kinde”. Sie arbeitete mit energetischen Techniken f?r Menschen, als sie durch einen “Zufall” mit einem Pferd in Kontakt kam und erkannte, wie leicht zug?nglich das Tier f?r diese Arbeit war. Seit sie ihre Techniken verfeinert hat, gibt Nicole Luzar Workshops und Seminare f?r interessierte Reiter/innen. Denn sie wei?, wie radikal sich die Beziehung zum Pferd verbessern kann, wenn der Mensch sich auf eine echte Kommunikation einl?sst. “Pferde stehen sich einfach nicht so mit ihrem Verstand im Weg wie wir”, so Nicole Luzar.

Wer sich ein Pferd kauft, kannte vorher meist nur den Reitunterricht auf einem Schulpferd, und Schulpferde sind nun einmal sehr “brav” und leicht zu f?hren, sonst w?ren sie kein Schulpferd. Doch das eigene Pferd hat wom?glich schon mehrfach den Besitzer gewechselt, oder es kommt sogar aus schlechter Haltung. Das stellt besondere Anforderungen an den frischgebackenen Pferdehalter, der damit zwangsl?ufig ?berfordert ist. Vor allem an jene, die “eigentlich nur reiten” wollen.

Wer glaubt, ein eigenes Pferd sei die Lizenz f?r t?gliches Reiten, der irrt sich gewaltig. Allein die Versorgung und Pflege des Pferdes und seiner Box nimmt jeden Tag 1-2 Stunden in Anspruch. In sogenannten Vollpensionsst?llen wird dies von den Stallbetreibern ?bernommen, doch das Putzen vor und nach dem Reiten ist Sache des Reiters – und es ist ja auch elementarer Bestandteil der Beziehung zwischen Mensch und Pferd. Ein Pferd ist ja kein Sportger?t.

Pferde sind besonders feinf?hlige Lebewesen, und sie reagieren auf ihre Umwelt sehr empfindlich. Rangstreitigkeiten innerhalb der Herde sind da eher nebens?chlich; sie f?hren selten zu Problemen f?r den Pferdebesitzer. Meist sind es unscheinbare Dinge wie angelegte Ohren, ein kurzes Schnappen oder h?ufiges Blockieren, die den Menschen nachts den Schlaf rauben. Denn damit verbunden sind tiefgehende ?ngste wie: “Mein Pferd mag mich nicht.” oder “Ich mache etwas falsch.”

Dieser Spagat zwischen Liebe zum Pferd und vermeintlicher Ablehnung durch das Pferd belastet viele Reiter/innen enorm. Denn sie w?nschen sich die Zeit beim Pferd als Auszeit vom Alltag in Beruf und Familie. Doch statt der erw?nschten Harmonie erleben sie regelm??ig Entt?uschungen, die zu Selbstzweifeln f?hren. Das liegt in erster Linie daran, dass ihnen die M?glichkeit fehlt, beim Pferd einfach nachzufragen, was los ist. Sie machen den naheliegenden Fehler, das Verhalten des Pferdes auf sich zu beziehen. Zwar gibt es durchaus Situationen, in denen das Pferd eine “Botschaft” f?r seinen Menschen hat, doch das ist ein anderes Thema.

Folgendes Beispiel soll das Problem veranschaulichen: Wenn ein Mensch “griesgr?mig” schaut, kann das auch die verschiedensten Gr?nde haben. Er hat vielleicht schlecht geschlafen, er hat Kopfschmerzen, er l?st ein kniffliges Kreuzwortr?tsel oder er ?berlegt, ob er den Job wechseln soll. Wer seine nachdenkliche Grimasse sieht, k?nnte sie als Zeichen f?r Ablehnung gegen sich selbst empfinden. Doch damit liegt er genauso falsch wie ein Reiter, der die K?rpersignale seines Pferdes pers?nlich nimmt, ohne die Details zu hinterfragen.

“Mein Gerry hat fr?her oft die Ohren anlegt, wenn er mich sah”, erinnert sich Petra K. “Ich dachte immer, er mag mich nicht. Aber seit ich ihn wirklich verstehe, ist mir klar geworden, dass er einfach nur keine Lust auf Dressur hat.” Der Wallach wollte lieber Springen oder ins Gel?nde gehen und versuchte, seiner Besitzerin das mit den angelegten Ohren – ein Zeichen von Ablehnung – klarzumachen. Seit sie Gerrys Sicht der Dinge kennt und respektiert, begr??t der Wallach sie pl?tzlich freudig und entspannt.

“In ganz vielen F?llen reicht eine kleine Ver?nderung, um ein gro?es Ergebnis zu erreichen”, strahlt Nicole Luzar zufrieden. “Jahrelanges Zappeln bei der Hufpflege, Kopfschlagen und so ziemlich jedes andere Problemverhalten konnten wir schon beenden, nachdem wir einmal die wahre Ursache gekl?rt hatten.” Was im Pferdesport sehr gut gelehrt wird, sind vor allem die ?u?eren Aspekte des Pferdealltags wie Futter, Versorgung und Training. Die inneren Aspekte – man k?nnte auch sagen: die Psychologie – werden fast v?llig ignoriert.

Nicole Luzar hat eine Methode entwickelt, die sie FTA nannt, das steht f?r Fragen + Testen = Antwort. Der Mensch formuliert also eine Frage, macht einen speziellen Test mittels K?rper-Feedback und erh?lt so die Reaktion, sprich: die Antwort. Diese Art der Kommunikation erfolgt ?ber das Unterbewusstsein bzw. das Energiefeld von Mensch und Tier. Andere Tierkommunikatoren arbeiten mit Telepathie. Doch Telepathie l?sst viel Raum f?r Zweifel und die Bef?rchtung, man habe sich alles nur ausgedacht bzw. die Antwort sei Wunschdenken. Die FTA-Methode hat den Vorteil, dass sie objektiv ?berpr?fbar ist.

“Mir ist es wichtig, dass jeder Reiter sein Pferd selbst versteht”, so Nicole Luzar. “Dabei fasziniert es mich immer wieder, wie viel der Mensch nicht nur ?ber sein Tier lernen kann, sondern auch ?ber sich selbst.” H?ufig spiegelt ein Pferd n?mlich das Verhalten seines Besitzers, oder es dr?ckt eine tiefere Botschaft aus. Diese zu entschl?sseln und gezielt umzusetzen, ist Nicole Luzars Leidenschaft. Ihre Workshops zur FTA-Methode sind derzeit auf Reiter/innen und Stallbetreiber spezialisiert. Auf Anfrage k?nnen auch Hundebesitzer teilnehmen. Mehr zu ihrer Verst?ndigung mit Tieren findet man unter https://pferdedolmetscherin.com.

Nicole Luzar
ist Diplom-Biologin, Buchautorin und Coach f?r wundervolle Beziehungen zwischen Mensch und Tier. Besonders fasziniert sie die v?llig untersch?tzte Macht des Unterbewusstseins. Mit den richtigen Techniken l?sst sich das Unterbewusstsein jedoch bewusst nutzen. Diese Techniken nutzt Nicole Luzar f?r die Kommunikation mit Pferden und anderen Tieren, und vermittelt sie in kompakten Workshops. Danach sind auch ihre Kund/innen in der Lage, mit ihrem Tier zu kommunizieren und seine geheimen W?nsche und Bed?rfnisse zu verstehen. Nicole Luzar wurde in Essen geboren, ging in Gie?en zur Schule und studierte dort, lebte anschlie?end in Aschaffenburg und viele Jahre in der Fr?nkischen Schweiz. Heute ist ihr Unternehmen in M?nster ans?ssig.

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