Ohne Apotheke vor Ort geht es nicht!

Apotheken leisten bestm?gliche individuelle Versorgung

Stuttgart – Schon w?hrend der Corona-Pandemie und auch angesichts der aktuellen Lieferengp?ssen bei vielen Arzneimitteln bew?hrt sich das fl?chendeckende Netz der Vor-Ort-Apotheken. Inhabergef?hrte Apotheken sorgen mit hohem Aufwand und gro?er Fachkompetenz daf?r, dass Patient:innen trotz aller Schwierigkeiten mit den n?tigen Arzneimitteln versorgt werden k?nnen, so der Landesapothekerverband Baden-W?rttemberg (LAV).

Das Anfertigen von individuellen Salben, L?sungen oder Z?pfchen geh?rt zum grundlegenden Leistungsprofil jeder Vor-Ort-Apotheke. “In den letzten Wochen standen gerade die Fiebers?fte oder Z?pfchen f?r S?uglinge und Kinder sehr im Blickpunkt, weil es bei den Fertigarzneimitteln erhebliche Lieferschwierigkeiten gab und gibt”, erkl?rt Friederike Habighorst-Klemm als Vorstandsmitglied und Patientenbeauftragte des LAV. Vielerorts fertigten Apotheken mit ihren Teams diese Arzneien derzeit notgedrungen und in m?hevoller Arbeit selbst an. Daneben wenden die Apothekenteams seit Jahren t?glich viel Zeit daf?r auf, nach verf?gbaren Medikamenten oder passenden Alternativen zu suchen. “Ohne diesen Einsatz k?nnten viele Menschen nur schwer versorgt werden. Jede Woche verbringen die Mitarbeitenden in jeder Apotheke rund zehn bis 15 Prozent der Arbeitszeit nur damit, die Arzneimittelversorgung trotz Lieferengp?ssen zu bewerkstelligen.” In Absprache mit ?rzt:innen und dem pharmazeutischen Gro?handel wird jeweils nach passenden Medikamenten gesucht. Habighorst-Klemm weiter: “Fast bei jedem zweiten Arzneimittel, das verordnet wird, m?ssen wir heute zeitaufw?ndig nach Alternativen suchen. Dieser immense Mehraufwand in den Apotheken muss unbedingt zus?tzlich und angemessen honoriert werden. Anders ist diese Aufgabe nicht mehr zu bew?ltigen” Der Apothekerverband kritisiert in diesem Zusammenhang auch die Planungen des Gesundheitsministerium, f?r eine notwendige ?rztliche R?cksprache bei Lieferengp?ssen nur 50 Cent extra zu honorieren. Habighorst-Klemm: “Das muss man fast als Frechheit bewerten, denn dieser Betrag ist nicht einmal im Ansatz kostendeckend.”

Apothekenteams kennen Kund:innen h?ufig pers?nlich – und k?nnen individuell beraten, welche (Austausch-)Arzneimittel gut vertragen werden und welche zur Behandlung geeignet sind. Hinzukommt, dass Apotheken auch an Wochenenden, Feiertagen und in der Nacht f?r Patient:innen da sind. “Jede Nacht sind etwa 1.200 Apotheken im Einsatz und versorgen akut erkrankte Menschen – ebenso an Sonn- oder Feiertagen. Pro Jahr werden etwa 440.000 Notdienste au?erhalb der regul?ren ?ffnungszeiten geleistet.” Mit all diesen Leistungen ist die niedergelassene Apotheke vor Ort ein unverzichtbarer Pfeiler der Gesundheitsversorgung und ein Garant f?r Arzneimittel- und Versorgungssicherheit.

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