Oliver Wnuk unter Wasser für Delfine: Schauspieler engagiert sich mit PETA gegen Meereszoos

Berlin / Stuttgart, 12. Juni 2024 – Eng, kahl und deprimierend: Oliver Wnuk engagiert sich gemeinsam mit PETA f?r die Schlie?ung der letzten beiden deutschen Delfinarien in Duisburg und N?rnberg – und taucht daf?r unter! Eingequetscht in einem Pool zeigt er auf eindringliche Weise, wie sehr die intelligenten Tiere in der Gefangenschaft leiden. Der beliebte Schauspieler will damit auf das triste Leben der Meeress?uger aufmerksam machen und appelliert gleichzeitig an alle Menschen, keine Meereszoos zu besuchen – ganz gleich, wo auf der Welt.

“Die trostlosen Betonbecken in Delfinarien sind eindeutig zu klein und viel zu langweilig – was sollen die Tiere dort den ganzen Tag machen? Mit Freunden spielen, den Ozean durchqueren, tieftauchen? Funktioniert nicht”, so Oliver. “Es gibt Verhaltensweisen, die wir uns ?ber Jahre antrainiert haben und die schlicht und ergreifend nicht zeitgem?? sind – wie zum Beispiel der Besuch in einem Zoo oder Delfinarium. Wir freuen uns ?ber niedliche Tierfilme oder feiern Tierdokumentationen – und gehen dann in den Zoo? Das geht einfach nicht. Kein Tier sollte in einem Zoo leben, kein Meeress?uger in einem Delfinarium oder Aquarium. Die Delfine m?ssten in betreute Auffangstationen im Meer umgesiedelt werden – nur so kann man ihnen ein artgerechtes Leben erm?glichen!”

Oliver Wnuk wurde 2004 durch seine Rolle in der Kultserie “Stromberg” bekannt und ist seitdem in zahlreichen Serien und Filmen zu sehen. Unter anderem spielt er seit 2012 eine Hauptrolle in der ZDF-Serie “Nord Nord Mord”. Der Wahlberliner ist au?erdem als H?rspielsprecher sowie Drehbuch- und Kinderbuchautor erfolgreich.

Delfinarien: Albtraum ohne Entrinnen
In Delfinarien werden hoch soziale, schlaue und bewegungsfreudige Meeress?uger ihr Leben lang in enge, kahle, trostlose Betonbecken gesperrt und “d?rfen” mehrfach am Tag in zirkus?hnlichen Shows das zahlende Publikum unterhalten. Zur Belohnung erhalten sie Nahrung. Im Duisburger Zoo starben schon mehr als 60 Wale und Delfine, zuletzt im Mai 2023 das sieben Monate alte Delfinbaby Domingo. In den engen Becken kam es zu einem “tragischen Unfall”, und Domingo erlitt bei einem Zusammensto? eine t?dliche Sch?delfraktur. In N?rnberg starben bislang zwischen 30 und 40 Tiere, darunter die in der Wildnis gefangene Anke und der Delfin Moby, der 15 seiner 19 Kinder ?berlebte. Vierzehn von ihnen wurden h?chstens ein paar Tage alt, ein weiteres starb im Kindesalter. Seine vier heute noch lebenden Kinder sind in Meereszoos in drei verschiedenen L?ndern eingesperrt.

Ein Betonbecken kann niemals eine Heimat f?r Delfine sein. Im Ozean leben sie in komplexen Sozialverb?nden, die sich st?ndig ?ndern und in Gefangenschaft nicht nachgestellt werden k?nnen. Sie schwimmen t?glich bis zu 100 Kilometer und jagen gemeinsam, spielen in den Wellen, sp?ren Str?mungen und Sonnenstrahlen. In Gefangenschaft hingegen m?ssen sie in Zwangsgemeinschaften leben. Diese Zwangsvergesellschaftung sowie die Enge und Eint?nigkeit f?hren zu Stress, Aggressionen und Krankheiten. Daher werden die Tiere h?ufig mit Psychopharmaka ruhiggestellt.

Deutschland hinkt beim Delfinschutz hinterher
In ?sterreich, Gro?britannien und der Schweiz gibt es im Gegensatz zu Deutschland keine Delfinarien mehr. Auf Bali er?ffnete 2019 das erste dauerhafte Delfin-Sanctuary, in dem drei aus Gefangenschaft befreite Delfine ihr Leben wieder genie?en k?nnen. In einem Sanctuary auf Island schwimmen zwei Belugawale, die aus einem Zoo in Schanghai ?bersiedelt wurden.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-j?hriges Jubil?um. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das hei?t als Tr?ger von schutzw?rdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugeh?rigkeit abgewertet werden.

Keywords:PETA, Tierschutz, Tiere, Oliver Wnuk

adresse