“Schluss mit der Einfalt – Es lebe die Vielfalt!” Motto des Weltspieltages 2023

“Schluss mit der Einfalt – es lebe die Vielfalt!” ist das Motto des Deutschen Kinderhilfswerkes f?r den Weltspieltag am 28. Mai 2023. Damit will das Deutsche Kinderhilfswerk gemeinsam mit seinen Partnern im “B?ndnis Recht auf Spiel” auf die besondere Bedeutung des Themas “Spiel und Inklusion” aufmerksam machen. Dabei wird Inklusion als das Recht auf Teilhabe aller Menschen und insbesondere aller Kinder unabh?ngig von k?rperlichen und geistigen F?higkeiten sowie kulturellen oder sozio?konomischen Hintergr?nden angesehen. Kommunen, Vereine, Initiativen und Bildungseinrichtungen sind aufgerufen, mit einer Aktion am Weltspieltag 2023 teilzunehmen und dar?ber hinaus f?r eine grunds?tzliche Verbesserung der Rahmenbedingungen insbesondere f?r die gesellschaftliche Inklusion von Kindern einzutreten. 15 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention ist dies aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes mehr als ?berf?llig.

“F?r Kinder ist gemeinsames Spielen die nat?rlichste Sache der Welt – und sie haben nach den Bestimmungen der UN-Kinderrechtskonvention auch ein Recht darauf. Inklusion zu gestalten, bedeutet f?r uns, R?ume und Spielgelegenheiten zu schaffen, in denen die Teilhabe aller Kinder unabh?ngig von sozio?konomischen Hintergr?nden, Nationalit?t, Kultur, Alter, Geschlecht und pers?nlichen k?rperlichen und geistigen F?higkeiten stattfindet. Wir m?ssen also auch beim Spielen die Voraussetzungen daf?r schaffen, jedem Kind gerecht zu werden. Barrieren k?nnen r?umlicher, sprachlicher, informativer und finanzieller Natur sein. Um inklusives Spiel zu erm?glichen, sollten Spielr?ume so gestaltet sein, dass sie auf vielf?ltige Art und Weise von m?glichst allen Kindern entsprechend ihrer F?higkeiten und Bed?rfnisse erreicht und genutzt werden k?nnen. Insbesondere f?r Kinder mit k?rperlichen Beeintr?chtigungen sind klassische Spielpl?tze h?ufig nicht oder nur sehr eingeschr?nkt nutzbar – hier bedarf es eines generellen Umdenkens in der Planung und deutlich mehr Investitionen als bisher, sowohl bei Neubau als auch im Bestand”, betont Holger Hofmann, Bundesgesch?ftsf?hrer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

“Dar?ber hinaus d?rfen ?ltere Kinder und Jugendliche bei der Planung von Spielr?umen nicht l?nger ausgegrenzt werden – Kommunen m?ssen sich mehr Gedanken um jugendgerechte Aufenthaltsorte machen. Und auch die Konzentration vieler ?rmerer Kinder in einem Stadtteil ist f?r die Kommunen eine Herausforderung und muss beachtet werden. Wichtig ist zudem, dass Kinder Aspekte ihrer Identit?t und die Vielfalt der Menschen im Spielzeug wiederfinden, wie zum Beispiel bei verschiedenen Hautfarbent?nen zum Malen, Puppen mit Hilfsmitteln wie Brillen, H?r- und Gehhilfen oder der Darstellung von Personen, die nicht eindeutig dem weiblichen oder m?nnlichen Geschlecht zuzuordnen sind”, so Hofmann weiter.

Der Weltspieltag 2023 wird deutschlandweit zum 16. Mal ausgerichtet. Zum Weltspieltag sind Schulen und Kinderg?rten, ?ffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen aufgerufen, in ihrer Stadt oder Gemeinde eine beispielgebende oder ?ffentlichkeitswirksame Aktion durchzuf?hren – egal ob Spiel-, Beteiligungs- oder Protestaktion. Denn der Aktionstag dient ebenso der Lobbyarbeit f?r das Recht auf Spiel gem?? UN-Kinderrechtskonvention. Die Partner sind vor Ort f?r die Durchf?hrung ihrer Aktion selbst verantwortlich. Das Deutsche Kinderhilfswerk stellt umfangreiche Aktionsmaterialien zum Bewerben des Weltspieltages zur Verf?gung. Weitere Informationen unter www.weltspieltag.de.

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