Stillstand mit “sticky” NAS?

Stillstand mit “sticky” NAS?

Von David A. Chapa, Head of Competitive Intelligence, Qumulo

Der kritische Knackpunkt im Rechenzentrum scheint heute Network Attached Storage (NAS) zu sein. Nicht, weil es sich um ein propriet?res Format handelt, sondern wegen der schieren Menge an Daten, den zu beachtenden Berechtigungen, den Verkn?pfungen, um nur einige Punkte zu nennen.

Schwerg?ngig wie eine verrostete Schraube?

In der IT h?ren wir oft, dass einige L?sungen unbeweglicher seien als andere. Dem ehemaligen Gartner-Analysten Dave Russell wird das Zitat zugeschrieben, nach dem Backup-L?sungen “sticky” seien. Der Hauptgrund f?r diese Schwerg?ngigkeit hat in Wirklichkeit mit den Backup-Daten zu tun, die bei einigen der ?lteren L?sungen ein propriet?res Format beim Schreiben auf Festplatte oder Tape verwendeten, sowie mit der Compliance oder einfach auch mit der Art der Aufbewahrung der Backup-Daten. F?r Kunden, die auf eine neue Plattform umziehen wollten, bedeutete dies, dass die urspr?ngliche L?sung f?r eine gewisse Zeit weiter beibehalten werden musste, bis die Aufbewahrungsdauer erreicht war. Oder aber sie mussten versuchen, die Daten bereits auf die neue Plattform zu migrieren vor dem Hintergrund der bisherigen Aufbewahrung der Metadaten. Klingt entmutigend? Ist es. Und zeitaufwendig dazu.

Es gibt eine ganze Reihe von Speicheranbietern, die es begr??en w?rden, wenn ihre Kunden ?ber Jahre hinweg ganz einfach mit ihnen “festsitzen” w?rden. Sie sind ?berzeugt, dass eine L?sung, die “gut genug” ist, Kunden keine wirkliche Grundlage f?r Abwanderungsgedanken bietet. Ich habe vor vielen Jahren f?r eine Werbeagentur gearbeitet, deren Motto lautete: “Good Enough is Not Enough”. Mit anderen Worten: Das Ziel sollte stets sein, die Erwartungen nicht nur zu erf?llen, sondern zu ?berbieten. W?hrend “gut genug” f?r einige dieser Speicheranbieter Grund genug sein mag, sich zur?ckzulehnen, ist dieser Ansatz definitiv nicht darauf ausgerichtet, Kunden in Begeisterung zu versetzen.

Aber gesetzt den Fall, ein Unternehmen m?chte von Speicherl?sung A zu Speicherl?sung B wechseln? Damals, als ich vor vielen Jahren als Administrator im Einsatz war, haben wir das umgesetzt: den Wechsel von einer Speicherplattform auf eine andere. Es war enorm arbeitsintensiv und erforderte jede Menge Verifizierungen auf der neuen Speicherl?sung, wie beispielsweise alle Hard-Links und Soft-Links, die wir auf der alten L?sung erstellt hatten. Es gab nicht wirklich eine gute M?glichkeit f?r uns, die Log Files f?r Erfolge und Misserfolge einzusehen. Zum gr??ten Teil handelte es sich um einen Single-Thread Prozess, der (gelinde gesagt) m?hsam zu managen war. Das ist einer der Gr?nde, warum einige Speicherl?sungen so “sticky” und unbeweglich sind wie eine festsitzende, rostige Schraube. Das macht es schwierig, sie zu l?sen, um von einer reinen On-Premises-L?sung zu einer anderen (oder gar von On-Premises in die Cloud) zu migrieren.

Welche Art von “sticky” NAS haben Sie?

Sind Sie schon einmal an einem hei?en Sommertag spazierengegangen und auf ein St?ck Kaugummi getreten, das dann an Ihrem Schuh klebte? Dann kennen Sie dieses l?stige Gef?hl. Es ist kein Weltuntergang, aber eine ziemliche Sauerei beim Entfernen und insgesamt eine bisschen eine Qual. So wie die neue Speicherl?sung, die Sie vielleicht gekauft haben, um sie in Ihrem Rechenzentrum als Small Storage Footprint auszuprobieren, der ein wenig mehr gewachsen ist, als f?r das “wissenschaftliche Experiment” eigentlich vorgesehen war.

In diesem Kontext: welche Art einer “sticky” Speicherl?sung haben Sie? Ist es die ?rgerliche, unerfreuliche Variante wie ein hartn?ckiger Kaugummi, der an Ihrem Schuh klebt, oder ist es die “festsitzende” Variante, die einer alten, verrosteten Schraube gleicht? Nachdem ich viel an Oldtimern gearbeitet habe, bin ich bestens vertraut mit verrosteten Schrauben, die jede Menge Zeit und Aufwand erfordern (und vielleicht sogar zus?tzliche Unterst?tzung), um sie zu lockern und schlussendlich zu entfernen.

Das Gleiche l?sst sich ?ber manchen NAS-L?sungen in Rechenzentren sagen, bei denen es vielerlei Hindernisse geben kann, die ?nderungen erschweren, etwa das Datenvolumen, die Komplexit?t von Applikationen, das m?glicherweise erforderliche Umstrukturieren von Applikationen, die in die Cloud gehen, allgemeine Instabilit?t der Speicherplattform, etc. Jeder dieser Faktoren f?r sich genommen oder aber alle im Zusammenspiel k?nnen einen Kunden schlussendlich dazu zwingen, den “einfachen Weg” zu w?hlen und ganz einfach mehr Legacy-Storage hinzuzuf?gen, um das Datenvolumen ?ber mehrere Silos zu verteilen zur Vermeildung der kompletten Migration zu einer neuen Plattform, entweder on Premises oder in der Cloud. Aber dieser Ansatz ist, wie wir wissen, keine wirkliche L?sung.

Was macht die Migration f?r manche so zerm?rbend?

Wie bereits erw?hnt, k?nnen bestehende Komplexit?ten einige IT-Entscheider dazu zwingen, den Status quo beizubehalten und eine bereits veraltete NAS-L?sung einfach weiter auszubauen. Die digitale Strategie vieler IT-Leiter beinhaltet jedoch die Verlagerung bestimmter, mehrerer (und in einigen F?llen auch aller) Workloads zu einem der gro?en Cloud-Anbieter wie etwa Azure, AWS oder GCP. Bestehende Workloads k?nnen eine gro?e Herausforderung darstellen. Einer dieser herausfordernden Faktoren: File For On-Premises-Workloads im Vergleich zu Object For Cloud-Workloads. Hier kommt die Diskussion um das Refactoring von Applikationen ins Spiel.

Was w?re, wenn Sie sich nicht um das Refactoring Ihrer Applikationen k?mmern m?ssten, sondern einfach Ihre Daten von Ihrem alten Legacy-NAS auf eine moderne Dateidatenmanagement-Plattform in der Cloud migrieren k?nnten? F?r viele Unternehmen w?re dies die bevorzugte Methode, da Sie sofort den Kostenwert der Cloud f?r Ihre Workloads sehen und zugleich eruieren k?nnten, ob ein Refactoring punktuell ?berhaupt n?tig w?re. Unterm Strich werden IT-Entscheider so in eine gest?rkte Position versetzt, und insgesamt entsteht Raum f?r bessere Unternehmensentscheidungen.

Beispiel: Qumulo Core

Qumulo ist 100% hardware-unabh?ngig als Software-L?sung, das hei?t, Qumulo Core l?uft auf jeder unterst?tzten Hardware im Rechenzentrum, in einer Colocation (Hosting) Einrichtung f?r physische Rechenzentren oder aber in der Cloud, ohne dass es dabei zu Beeintr?chtigungen zwischen den Standorten kommt. Bei Qumulo nennt man das “Software-Portabilit?t” und es ist einer der wesentlichen Punkte, die Qumulo von Speicheranbietern der “alten Schule” und sogar von einigen Newcomern unterscheidet, die sich an Hardware gebunden haben.

Wenn Sie beispielsweise eine Speicherl?sung von Dell EMC Powerscale (Isilon) verwenden, werden Sie rasch feststellen, dass der Betrieb dieser L?sung in der Cloud im Wesentlichen ein Auslagern der Hardware entweder in eine Colocation-Einrichtung oder in die Google Cloud Plattform zum Hosten erfordert. Das ist keine hardwareunabh?ngige L?sung. Es handelt sich hier eindeutig um eine “Appliance”, die die Integration von Hardware und Software erfordert, um wie versprochen zu funktionieren. Apropos Appliance: NetApp ist ein Legacy-Unternehmen, das eine sehr eingeschr?nkte Routine zwischen seiner On-Premises-L?sung und seinem Cloud-Angebot bietet. Bei Azure NetApp File betr?gt der maximal verf?gbare Speicher beispielsweise 100 TB.

Es ist kein Wunder, dass IT-Profis den Wechsel in die Cloud schwierig finden. Nicht nur, dass das Refactoring von Applikationen immer auf dem Radar sein muss, wenn Sie auf der alten Legacy-Storage-Plattform bleiben wollen. Es gibt dar?ber hinaus auch nicht viele Optionen, die dies aus finanzieller Sicht sinnvoll erscheinen lassen.

Moderne Dateidatenverwaltung und -speicherung ist der Schl?ssel zur digitalen Strategie

Eines der Dinge, die die Pandemie ans Licht gebracht hat, ist die Tatsache, dass wir in der Cloud ?berleben und dabei gleichbleibend zuverl?ssige oder gar bessere Ergebnisse f?r unsere Kunden erzielen k?nnen. Organisationen waren im Kontext der Pandemie von heute auf morgen gezwungen, einen sinnvollen Weg zu finden, um den Gesch?ftsbetrieb mit eingeschr?nktem Zugang zu Rechenzentren und B?ros fortzuf?hren. Aus diesem Grund suchen viele IT-Entscheider jetzt nach M?glichkeiten, ihren Kunden qualitativ hochwertigere Services liefern zu k?nnen und dabei gleichzeitig die Kosten zu senken, indem sie die Abh?ngigkeit von gro?en Rechenzentren minimieren. Qumulo hat ?ber strategische Allianzen und Partnerschaften einen schnellen, einfachen Migrationsservice geschaffen, der Kunden die M?glichkeit gibt, sich von auf einfache Weise von veralteten NAS-L?sungen zu verabschieden. Petabytes an unstrukturierten Daten k?nnen so auf die moderne Dateidatenplattform von Qumulo migriert werden – egal ob On-Premises oder in der Cloud, und mit der gleichen Effizienz.

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