Ver?nderte Arbeitsweisen erfordern eine passende Unternehmenskultur / Besch?ftigte ben?tigen neue F?higkeiten und Bew?ltigungsstrategien / Weitere Informationen www.tuv.com/abo-psychologie
K?ln, 22. April 2021. Die Corona-Krise f?hrt dazu, dass Unternehmen Arbeitsabl?ufe anpassen, neue Strukturen schaffen und eine neue Arbeitsweise eingef?hrt wird – Beispiel Homeoffice. Aufgrund positiver Erfahrungen mit diesen Ver?nderungen wie einer verbesserten Produktivit?t oder einer leichteren Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist klar: Auch nach Corona wird es kein vollst?ndiges Zur?ck zur alten Arbeitswelt geben. “Unternehmen m?ssen jetzt die Weichen f?r den Erfolg nach der Pandemie stellen. Dabei gilt es zu ?berlegen, welche ver?nderten Anforderungen sich durch die neuen Arbeitsweisen f?r die Besch?ftigten ergeben. Psychologinnen und Psychologen k?nnen Unternehmen dabei unterst?tzen, Herausforderungen zu erkennen und individuell passende L?sungen zu finden”, erkl?rt Iris Dohmen von T?V Rheinland. Sie ber?t als Psychologin Unternehmen und Organisationen verschiedener Branchen zu betriebspsychologischen Fragestellungen.
Ver?nderungen in der Unternehmenskultur
Wenn Mitarbeitende ganz oder teilweise im Homeoffice arbeiten, m?ssen Teams neue Formen der Zusammenarbeit finden. Die Kommunikation gewinnt an Bedeutung: Informationen m?ssen vernetzt weitergegeben und pr?ziser sowie sensibler werden. Im pers?nlichen Gespr?ch geben Mimik, K?rpersprache und Stimme Informationen, die in Videokonferenzen und Telefonaten kaum und in Mails gar nicht vermittelt werden.
Zudem m?ssen Kolleginnen und Kollegen sowie F?hrungskr?fte mehr darauf vertrauen, dass jedes Teammitglied seine Aufgaben erf?llt und Probleme mitteilt. Voraussetzung daf?r ist eine vertrauensvolle Unternehmenskultur, die Freir?ume gew?hrt und bereit ist, aus Fehlern zu lernen. “Psychologen k?nnen helfen, Ver?nderungsbedarf zu erkennen, und sie k?nnen die Entwicklung neuer L?sungen moderieren. Dar?ber hinaus beraten wir, wie eine agile Arbeitskultur umgesetzt werden kann oder welche Kompetenzen F?hrungskr?fte dann brauchen. Denn Hierarchien werden flacher und eine wesentliche F?hrungsaufgabe wird in der Motivation und Unterst?tzung der Mitarbeitenden liegen”, erl?utert Dohmen.
Gefragte F?higkeiten: Arbeitsgestaltungskompetenz und Resilienz
Besch?ftigte m?ssen sich in flexiblen Teams ebenso wie im Homeoffice effektiver selbst organisieren und ben?tigen eine erweiterte Medienkompetenz: Sie m?ssen nicht nur die Technik beherrschen, sondern auch lernen, mit den Auswirkungen neuer Kommunikationsformen umzugehen. So werden Videokonferenzen oft als anstrengender empfunden als Pr?senzmeetings. Gerade im Homeoffice ist es wichtig, Arbeit und Privatleben zu trennen. Das gilt besonders f?r belastende Situationen oder Kr?nkungen. Iris Dohmen: “Wer zu Hause arbeitet, kann keine r?umliche Distanz zu dem negativen Erlebnis schaffen, wie sie der Wechsel vom B?ro in die eigenen vier W?nde mit sich bringt. Andere Strategien sind notwendig, um Abstand zu bekommen. Denn ein positives Selbstwertgef?hl und ein Zugeh?rigkeitsempfinden zum Unternehmen sind gerade im Homeoffice ausschlaggebend f?r Motivation und Leistungsf?higkeit.” Hier k?nnen Psychologinnen und Psychologen durch Beratung und Coaching bei der Entwicklung von passenden Strategien unterst?tzen.
Besondere Aufmerksamkeit ben?tigen oft Besch?ftigte, die selbst eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben. Sie sind h?ufig nach der Erkrankung nicht sofort wieder voll leistungsf?hig. In anspruchsvollen Berufen, die Genauigkeit und Schnelligkeit erfordern, kann eine verringerte Konzentrationsf?higkeit belasten. F?hrungskr?fte sind dann gefordert, im Rahmen eines gesunden F?hrungsstils auf die Betroffenen zuzugehen: R?ckkehrer- oder Gesundheitsgespr?che k?nnen einen gelungenen Wiedereinstieg erleichtern.
Umfassende weitere Informationen zu zahlreichen Themen aus der Arbeits- und Betriebspsychologie finden sich unter www.tuv.com/abo-psychologie bei T?V Rheinland.
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