Versicherungsschutz für die Fotovoltaikanlage – Verbraucherinformation der ERGO Versicherung

Was ist beim Versicherungsschutz zu beachten?

Eigenheimbesitzer setzen verst?rkt auf Solarstrom: Laut Bundesverband der Solarwirtschaft e.V. hat sich die Nachfrage von 2019 auf 2020 fast verdoppelt. Wer sich f?r eine Fotovoltaikanlage auf dem eigenen Dach entscheidet, vermeidet den Aussto? von sch?dlichen CO2-Emissionen und tr?gt zu einer Verbesserung der Umweltbilanz bei. Doch Br?nde, Blitze oder Hagel sorgen immer wieder f?r teure Sch?den. Peter Schnitzler, Versicherungsexperte von ERGO, wei?, wie Fotovoltaikanlagen versichert sein sollten, damit die Besitzer im Fall der F?lle finanziell gesch?tzt sind.

M?glichkeit 1: Wohngeb?udeversicherung

Die Installation einer Fotovoltaikanlage ist teuer. Daher sollte sie gut abgesichert sein. Das geht zum Beispiel ?ber die Wohngeb?udeversicherung. “Die Versicherung kommt etwa f?r Sch?den durch Feuer, Blitzschlag, Explosion, Sturm und Hagel auf”, so Peter Schnitzler. Wenn die Fotovoltaikanlage besch?digt oder zerst?rt wurde und dadurch ausf?llt, ?bernehmen manche Versicherer au?erdem die Kosten f?r die Stromversorgung des Geb?udes. Manche Anbieter kommen auch f?r eine fehlende Einspeiseverg?tung auf, entweder solange, bis die Anlage wieder einsatzbereit ist oder f?r einen begrenzten Zeitraum von beispielsweise 24 Monaten. Sind ?ber einen Zusatzbaustein “Weitere Naturgefahren” abgesichert, schlie?t die Police auch Sch?den durch ?berschwemmung, Schneedruck, Lawinen, Erdbeben, Erdsenkungen und Erdrutsche mit ein.

M?glichkeit 2: Fotovoltaikversicherung

Eine weitere M?glichkeit ist der Abschluss einer Fotovoltaikversicherung. Sie leistet nicht nur bei Sch?den durch Naturgefahren, Feuer oder Blitzschlag, sondern beispielsweise auch bei Vandalismus, Bedienungsfehlern, ?berspannung oder Tierverbiss. Wie bei manchen Wohngeb?udeversicherungen ist der sogenannte “Ertragsausfall” mitversichert – sowohl wenn Eigenheimbesitzer den Strom in das ?ffentliche Netz einspeisen als auch bei Selbstversorgung. Zus?tzlichen Schutz bietet der optionale Minderertragsbaustein: Dieser sichert Minderertr?ge durch beispielsweise geringere Sonneneinstrahlung ab. Schnitzler empfiehlt Besitzern von Solaranlagen, sich von der Versicherung zu m?glichen Risiken und dem richtigen Schutz beraten zu lassen.

Wer eine Solaranlage hat, braucht Haftpflichtschutz

F?r Hausbesitzer gilt die sogenannte Verkehrssicherungspflicht. Das hei?t: F?llt beispielsweise ein loses Solarmodul vom Dach auf ein parkendes Auto oder trifft sogar einen Passanten, haftet der Hauseigent?mer f?r den entstandenen Schaden. “Um dann gegen die finanziellen Folgen abgesichert zu sein, k?nnen Eigenheimbesitzer eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung abschlie?en”, so der ERGO Experte. Bei manchen Anbietern k?nnen sie dieses Risiko auch ?ber eine Privat-Haftpflichtversicherung absichern, wenn sie ihr Ein- oder Zweifamilienhaus selbst bewohnen. Wer den erzeugten Strom zudem in das ?ffentliche Stromnetz einspeist, sollte sich gegen sogenannte Einleitungssch?den absichern. Sie k?nnen beim Netzbetreiber durch Sch?den an der eigenen Fotovoltaikanlage entstehen. M?glicherweise deckt eine bestehende Privat-Haftpflichtversicherung f?r ein selbstbewohntes Ein- oder Zweifamilienfamilienhaus diese Sch?den bereits ab. Alternativ k?nnen sie durch einen Zusatzbaustein mitversichert werden. Auch hier ist es sinnvoll, sich beraten zu lassen. Damit keine unerwarteten Sch?den auftreten, sollten Eigenheimbesitzer die Anlage regelm??ig von einem Fachbetrieb warten lassen – am besten in dem vom Hersteller empfohlenen Intervall. Schwachstellen werden so fr?hzeitig erkannt, beseitigt und hohe Kosten f?r sp?tere aufwendige Reparaturen k?nnen vermieden werden.
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