H?chst erfolgreiches Pilotprojekt in Liezen: GWS und AEE INTEC entwickelten gemeinsam ein kaskadisches W?rmepumpensystem mit PV-Modulen zur energetischen Sanierung von Mietobjekten aus den 1940er-Jahren. Die CO2-Emissionen des Geb?udes wurden so um ?ber 80% reduziert. Der ?berwiegende Teil der Energie f?r Warmwasser und Heizung stammt nun aus Umgebungsw?rme und der PV-Anlage.
Gescho?wohnbauten mit dezentralen Heizungen stellen eine besondere Herausforderung in der Sanierung dar. Die GWS initiierte daher das Pilotprojekt in einem typischen Wohnbau aus den 1940er-Jahren, wo Raumw?rme und Warmwasser bisher durch fossile Einzel?fen und Elektroboiler bereitgestellt wurden. Das innovative Konzept kombiniert nun zentrale Luft-Wasser-W?rmepumpen, dezentrale Booster-W?rmepumpen und Pufferspeicher mit einer Photovoltaikanlage und intelligenten Steuerungssystemen. Ziel war es, die bestehenden fossilen Einzel?fen und Elektroboiler durch ein innovatives W?rmepumpenkonzept zu ersetzen.
Was bedeutet das technisch?
Das Konzept nutzt zentral erzeugte Niedertemperaturw?rme, die ?ber ein zentrales Verteilsystem zu den einzelnen Wohnungen gelangt. Dort sorgen Boosterw?rmepumpen f?r die endg?ltige Bereitstellung von Raumw?rme und Warmwasser. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach versorgt die W?rmepumpen mit gr?nem Strom, w?hrend eine intelligente Regelung den PV-Strom optimal nutzt. Mit den Erfahrungswerten aus der ?berwachung wird das System aktuell weiter optimiert.
Hohe Effizienz und CO2-Einsparungen
Dank des neuen Heizsystems konnten die CO2-Emissionen des Geb?udes um ?ber 80% reduziert werden, was einer j?hrlichen Einsparung von ?ber 37 Tonnen CO2 entspricht. Ein umfassendes Monitoringsystem wurde installiert, um die Betriebsdaten zu analysieren und das System kontinuierlich zu optimieren. Dieses Konzept bietet nicht nur erhebliche Umweltvorteile, sondern auch wirtschaftliche, indem es die Heizkosten f?r die Mieter:innen senkt und den Komfort erh?ht.
Gro?es Potenzial f?r weitere Wohnbauten
Sogenannte “S?dtiroler-Siedlungen” in ?hnlicher Bauweise gibt es in ?sterreich in sehr gro?er Zahl, alleine die GWS vermietet rund 800 Wohnungen in solchen Objekten, und in vielen F?llen sind diese noch mit Einzel?fen und/oder fossilen Brennstoffen beheizt. Die GWS plant, die Sanierung weiterer Bestandsobjekte nach dem Modell in Liezen. Ziel ist es, die Geb?udeh?lle zu verbessern und fossile Heizsysteme schrittweise zu eliminieren. Mit dem neuen Konzept kommt bei Bestandsobjekten der ?berwiegende Teil der Energie f?r Warmwasser und Heizung nun aus der Umgebungsw?rme und der PV-Anlage, wodurch ein erneuerbarer Deckungsbeitrag von rund 95% (Bezug ?sterreichischer Strommix) erreicht wird.
Auszeichnung beim Energie Globe Styria 2024
Das Pilotprojekt wurde im Rahmen des EU-Projektes “HAPPENING” (Programm Horizon 2020) in einem Mietobjekt in Liezen umgesetzt. F?r ihre nachhaltige Innovation wurden GWS und AEE INTEC anl?sslich des Energie Globe Styria 2024 aus 63 Einreichungen mit einer Nominierung ausgezeichnet. Diese Anerkennung unterstreicht die Bedeutung und das Potenzial des Projektes f?r die energetische Sanierung im Gescho?wohnbau.
Neues Projekt in Graz
Nicht mit einer Sanierung sondern mit einem Neubau macht die GWS auch in Graz von sich reden: Hier wurde der Spatenstich f?rs Wohnen im “Rankengarten” in zentraler Lage und gleich in der N?he vom Einkaufszentrum Citypark sowie den Sport- und Naherholungsm?glichkeiten entlang der Mur gefeiert. In der Rankengasse 16 und Karlauerstra?e 35 realisiert der Grazer Wohnbautr?ger GWS nun 95 freifinanzierte Eigentumswohnungen mit Wohnfl?chen von 39 bis 107m? und Fernw?rmeanbindung sowie Photovoltaikanlage am Dach. Bereits vor Baubeginn ist die Nachfrage – Interessenten und Kaufanw?rter – nach den geplanten Wohnungen gro?, entgegen dem allgemeinen Trend am Markt. Bezugsfertig sollen die Wohnungen im Herbst 2026 sein.
www.gws-wohnen.at
Keywords:Wohnbau, Sanierung, CO2-Einsparung, Nachhaltigkeit