2,6 Kilometer lange Pipeline um Northvolt-Baufeld: HanseWerk-Tochter SH Netz nimmt Gasleitung in Betrieb

Millionen-Projekt nach fünfmonatiger Bauphase durch das HanseWerk-Unternehmen SH Netz abgeschlossen – Meilenstein für weitere Erschließungsarbeiten der Batteriefabrik.

BildDie bisherige Gas-Hochdruckleitung auf dem Northvolt-Gelände bei Heide ist Geschichte für die Versorgungssicherheit. Bei laufenden Erschließungsarbeiten hat Schleswig-Holstein Netz (SH Netz), ein Unternehmen der HanseWerk-Gruppe, in diesen Tagen eine seit Mai neu verlegte Gas-Transportleitung um das Baufeld der Batteriefabrik in Betrieb genommen. „Ich bin froh, dass wir das Projekt technisch abschließen konnten“, sagt Torsten Carstensen, zuständiger Projektleiter Planung/Bau bei der HanseWerk-Tochter SH Netz in Rendsburg. „Es war ein sehr anspruchsvolles Vorhaben, das viel Abstimmung erforderte.“

Mit der Druckprüfung der rund 2,6 Kilometer langen Leitung ist das Millionen-Projekt von SH Netz, einer HanseWerk-Tochter, auf die Zielgerade gegangen. Dazu ist die Rohrleitung zunächst mit rund 86.000 Litern Wasser befüllt worden, um die Dichtigkeit durch den Sachverständigen von der MPA Hannover feststellen zu lassen. Mit einem so genannten Molch wurde für die Druckprüfung unerwünschte Luft aus der Leitung gedrückt. „Drei Straßenquerungen sind im Horizontalbohrspülverfahren bis zu fünf Meter tiefgebohrt worden. In den Hochpunkten sammelt sich die Luft“, erklärt Torsten Carstensen den Einsatz des Molches. Um die Leitung nach der Druckprüfung „trocken zu legen“, mussten bis in die Nachtstunden neun Molchläufe vorgenommen werden. Die mehr als 300 Schweißnähte der neuen Gas-Transportleitung waren schon im Vorfeld aufwändig geprüft und freigegeben worden.

Für die Inbetriebnahme wurde der Betriebsdruck auf 30 bar abgesenkt. Für das Umbinden der Leitung wurde die Gaszufuhr aus dem Süden und dem Norden mittels Stopple-Technik abgesperrt. Das restliche Methan ist über zwei mobile Erdgasfackeln aus der quer über das Baufeld laufenden Altleitung abgefackelt worden. „Hier haben unser Betrieb und das Dispatching ganze Arbeit geleistet, letztlich galt es die Versorgung aufrecht zu erhalten. Für die Arbeiten hat Northvolt das temporäre Bürogebäude im Norden aus Sicherheitsgründen für eineinhalb Tage komplett geräumt“, berichtet der Projektleiter der HanseWerk-Tochter SH Netz weiter. „Nur wenige Firmen haben im Baufeld gearbeitet.“

Nach dem Abfackeln konnte das 22-köpfige Team um Torsten Carstensen, darunter Beschäftigte der Firma Wähler, der DMT ES und zwei Trupps von Gasnetz Hamburg, die Verbindung zwischen Altleitung und Neuleitung herstellen. Die zerstörungsfreie Prüfung der Schweißnähte fand vor Ort statt. „Rund dreieinhalb Stunden nach der Freigabe durch den Sachverständigen war die neue Gas-Haupttransportleitung komplett gefüllt.“

„Wir freuen uns über die erfolgreiche Umverlegung der Gasleitung. Sie war notwendig, damit die Leitung nicht unter zukünftigen Gebäuden unserer Batteriefabrik verläuft“, sagt Sprecher Martin Höfelmann. „Der Abschluss der Arbeiten von SH Netz ist ein wichtiger Meilenstein, um weitere Bauarbeiten angehen zu können. Northvolt dankt allen Beteiligten für die sorgfältige Planung und Ausführung.“ Die Kosten für die Umverlegung, deren Planung vor mehr als zwei Jahren begonnen hat, trägt Northvolt.

Den Rückbau eines rund 200 Meter langen Teilstücks der alten Leitung auf einer privaten Fläche im Süden will das HanseWerk-Unternehmen SH Netz noch in dieser Woche abschließen. Die Demontage der rund 1,1 Kilometer langen Pipeline auf dem Baufeld von Northvolt erfolgt im Zuge der weiteren Erschließungsarbeiten bis Ende Oktober.

Durch die wichtige Gas-Transportleitung an der Dithmarscher Westküste fließen jährlich rund 130 Millionen Normkubikmeter Gas. Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Haushaltes von 15.000 Kilowattstunden könnten mit dieser Gasmenge etwa 100.000 Kunden versorgt werden.

Die HanseWerk-Gruppe

Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt die HanseWerk-Gruppe ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, den Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung in mehreren Stufen entsprechend um.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von rund 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

Schleswig-Holstein Netz

Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Rund 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.

SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt SH Netz ihre sämtlichen Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen entsprechend um. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.

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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

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